„Nur die kontrapunktische Verwendung des Tons in Beziehung zum visuellen Montage-Bestandteil wird neue Möglichkeiten der Montage-Entwicklung und der Montage-Perfektion erlauben. Die erste experimentelle Arbeit mit dem Ton muss auf seine deutliche Asynchronisation mit den visuellen Bildern ausgerichtet werden.“ (Sergei Eisenstein)

3D-Sound

Medienkollisionen als Innovationstreiber für neue Zugänge zum Kulturerbe

Die realistische und immersive Erfahrung einer VR-Welt wird neben der bildlichen Darstellung maßgeblich durch die hinzugefügte Klangwelt unterstützt.

 

Entscheidend für die immersive Erfahrung ist, dass der Klang ein Gefühl der Räumlichkeit herstellt.

 

Entsprechende Verfahren werden als „immersive Audio“, „3D-Audio” oder „Spatial Audio” bezeichnet und im Projekt Kollisionen auf ihre Einsatzfähigkeit für die konkreten VR-Anwendungsszenarien hin untersucht.

 

Darüber hinaus wird erforscht, wie die Techniken der Informationsvisualisierung durch eine datengetriebene Klangwelt unterstützt werden können. Hierbei soll erprobt werden, ob und wie eine auditive Verbindung zwischen InfoVis und VR-Anwendung hergestellt werden kann.

 

Die Tongestaltung soll in diesem Zusammenhang auch vor dem Hintergrund des zu entwickelnden Rezeptionsmodells und der darin abgebildeten Medienbrüche als eine mögliche Medienbrücke verstanden und unter folgenden Gesichtspunkten erforscht werden:

 

erweiterte Kontextualisierung und auditiv gestützte InfoVis basierend auf der technologischen Interpretation und Exploration des Ausgangsmaterials. Eine Untersuchung der Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten der Klangeigenschaften einzelner Objekte sowohl im Kontext der VR-Welt als auch im übergeordneten Bereich der Informationsvisualisierung stellt somit die zentrale Fragestellung für den Forschungsbereich 3D-Sound dar.